Donnerstag, 24. Januar 2008

Shopping und Plastiktüten

Ich habe es angedroht und jetzt werde ich es wahrmachen:

Die Plastiktüten-Manie !

Einkauf bei Publix am Sonntagmorgen, ist ja an sich hier auch nix besonderes, da die großen Supermärkte wie Walmart, Publix, Albertson ja rund um die Uhr aufhaben. Und 2 Uhr morgens ist eine geniale Zeit für den Einkauf, da hat man richtig Ruhe im Laden und alle Regale nur für sich, abgesehen von den zumeist farbigen Packern, die die Regale wieder auffüllen.

Naja, um auf das Thema zurück zu kommen: Also, wir haben den Einkaufswagen voll mit ca. 30 Teilen, von den unvermeidlichen Bagels (Brötchen schmecken ja hier nicht und sind ausserdem unmöglich teuer) über Wurst und Käse bis hin zu Getränken. Alles fein säuberlich auf das Kassenband gestellt, die Lady fragt noch, ob wir alles gut gefunden haben, klar sonst hätten wir ja nicht das Band so voll gepackt. Die Lebensmittel werden über den Scanner gezogen und in die Einpackbucht geschoben. Dort steht meist ein junger Mann oder ein Rentner, der die Sachen in die Plastiktüten packt.
Plastiktüten hier haben bei weitem nicht die dicke Qualität wie unsere Plastiktüten, sondern eher die von dünnen Müllbeuteln, also sehr dünn. Die Tüten hängen in einer Art Gestell, wo die erste Tüte immer aufgezogen wird und die Sachen, die die Kassiererin durchschiebt, eingetütet werden. Bestimmte Regeln scheinen dabei vorgeschrieben zu sein:

Pack nie mehr als zwei Dinge in eine Tüte, sie könnte sonst reißen (wie gesagt: dünnhäutig).
Pack nie Lebensmittel und Non-Food in eine Tüte (es könnte was dreckig werden).
Pack höchstens eine Gallone (3,8 l) Wasser in eine Tüte, sonst reißt sie mit SICHERHEIT !
Pack die Packung Eier alleine in eine Tüte !

Wenn dann alle Regeln beachtet werden, stellt man schnell fest, daß 30 Lebensmittel mit Sicherheit 16 Tüten brauchen, ja wirklich 16 Tüten, jedenfalls haben wir das am Sonntag nachgezählt.
Der junge Mann oder der ältere Herr begleiten den Kunden übrigens auch gerne zum Auto, wenn dies gewünscht wird. Gestern so geschehen bei Publix, die scheinen nach unseren letztjährigen, schlechteren Service-Erfahrungen wieder auf dem besseren Weg zu sein, was Service betrifft.

Zuhause wundert man sich dann, wie oft man vom Auto ins Haus läuft, denn zu viele Tüten gleichzeitig würden bei der Tütenqualität reißen.

Ja, und wenn dann alles in den Riesen-Kühlschrank einsortiert ist, dann werden die 16 Tüten gleich wieder in den Müll entsorgt, weil mehr als einen Weg Transport halten die ohnehin nicht aus.

Irgendwie gibt es hier ein Problem zwischen Anspruch auf faire Behandlung der Umwelt (Müllvermeidung) und dem wirklichen Verhalten (Müllproduktion).

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Hallo Ihr zwei,

so jetzt mal was von mir.
Das erste was ich morgens im Büro mache ist den Rechner hochfahren und schauen ob es was neues aus Florida gibt.
Man ich wär jetzt auch gern mal schön bei Euch im Pool.

Viel Spass noch in Florida.

Gruss, Jens

Unknown hat gesagt…

Hi Jens,

so ist brav, immer schön alles lesen, da kann man ja nicht dümmer von werden ;-)

... und den Southern im Pool holen wir mal irgendwann nach, wenn Finja groß genug ist, um Spass an Disney zu haben und wir mal gemeinsam hier sind !

Mikel